Thomas Cornelius lebt als Komponist, Organist und Dirigent die heute beinahe ausgestorbene Tradition des komponierenden Interpreten. Sowohl für die Elbphilharmonie als auch für das NDR Elbphilharmonie Orchester ist er als Organist tätig. Regelmäßig präsentiert er an der Orgel im Großen Saal der Elbphilharmonie seine Neuschöpfungen, zuletzt im November 2024 in der Brucker Night Reflection 1 & 2 im Dialog mit dem NDR Vokalensemble (Bruckner Motteten) und dem NDR Elbphilharmonie Orchester (Bruckner 7). Neben den Auftritten in inzwischen weit über 250 Konzerten in unterschiedlichsten Besetzungen, ist er auch für die Klanggestaltung der Orgel der Elbphilharmonie verantwortlich. Am Haus vermittelt er zudem in pädagogischen Programmen Interessierten die Kunst der Orgelmusik und des Orgelbaus. Auftritte unter namhaften Dirigent:innen wie Marin Alsop, Herbert Blomstedt, Alan Gilbert, Kent Nagano und Esa-Pekka Salonen führten ihn zudem in renommierte Konzerthäuser in Europa, Amerika und Asien. Als Komponist reicht sein Œuvre von solistischen bis zu chorsinfonischen Werken; es enthält ebenso Musik für Tasteninstrumente, Kammermusik sowie Filmmusik (über 40 internationale Produktionen), die allesamt Auftragswerke bedeutender Institutionen sind. Das NDR Vokalensemble hob 2020 das Auftragswerk „Atem Geist Leben“ aus der Taufe. Für seine Interpretationen und Kompositionen wurde Thomas Cornelius mehrfach international ausgezeichnet, erst kürzlich im September dieses Jahres mit dem polnischen Musikpreis „Muzyczne Orły“ für sein Kammermusikwerk „Plurality Diversity Society“ (Uraufführung im Konzertsaal NOSPR in Katowice). Außerdem war er Erster Gastdirigent des polnischen Chores und Orchesters von Zespol Słask.